08.08.2006
Waldbrand Alfutzwald - Garseilkopf

Am Freitag, den 21.07.2006 wurde die Feuerwehr Zams wegen einem Waldbrand im Alfuzwald, in Richtung Hohes Seil, alarmiert. Die Erkundung ergab, dass wir in diesem steilen Gelände einen Hubschrauber benötigen, der Löschwasser an die Brandstelle befördern sollte. Durch Schlechtwetter konnten erste Löschversuche aber erst am Sonntag durchgeführt werden.

In der darauffolgenden Woche wurden am Donnerstag, Freitag und Sonntag Holz- und Löscharbeiten direkt an der Brandstelle durchgeführt. Dazu wurden Männer der Feuerwehr Zams und Flughelfer der Bezirke Landeck, Imst und Reutte zur Brandstelle geflogen. Damit das Löschwasser besser in den glimmenden Boden eindringen konnte, wurden einige Bäume gefällt und Latschensträucher abgeschnitten.

Zusätzlich wurde ein Alubehälter (ca.3000 Liter Wasser) vom Landesfeuerwehrverband Tirol ca. 40m oberhalb der Brandstelle positioniert, um die Brandherde direkt mit Schläuchen bekämpfen zu können.

Am Montag, den 31.07.06 konnte nach ganztägiger Arbeit an der Brandstelle Brand AUS gegeben werden.

Folgende Hubschrauber waren in dieser Woche im Einsatz:
- Hubschrauber des BMI
- Christophorus 5 vom Stützpunkt Zams
- Hubschrauber des Bundesheeres
- Hubschrauber der Firma Knaus

 
    

Erstmalig im Bezirk Landeck erprobte die Feuerwehr Zams die Brandbekämpfung auch mit einem Hochdruckgerät. Mit sehr gutem Erfolg, wie sich herausstellte.
Zur speziellen Ausrüstung gehört ein KÄRCHER Hochdruckreiniger, ein kleiner Stromerzeuger und Schlauchmaterial.

Durch das leichte Handling an der Brandstelle und das geringe Gewicht der Gerätschaften ( gesamt ca.60kg - Stomerzeuger, KÄRCHER und Schläuche ) hat sich das Hochdrucksystem sehr gut bewährt. Der glimmende Boden konnte im Gegensatz zur herkömmlichen Löschmethode besser durchwässert und abgekühlt werden. Durch die feine Zerstäubung des Wassers, ergab sich auch der Vorteil, dass wenig Löschwasser verbraucht wurde.

Ein enormer Vorteil ergab sich auch beim Arbeiten in sehr unwegsamen Gelände, wie in diesem Fall. Der Hochdruckschlauch kann beliebig verlängert werden und lässt sich sehr leicht bewegen.

Mehrere Bilder finden Sie in den Bildgalerien!

 
 

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Bericht: LM Thurner Reinhard
Bilder: Weber Hubert, Haim Markus, Neurauter Ferdinand, Thurner Reinhard

FFZAMS

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